Rebar (Bewehrungsstahl) kann beim Biegen aus verschiedenen Gründen brechen, die mit den Materialeigenschaften, der Handhabung und dem Biegeprozess zusammenhängen:
Materialqualität: Die Qualität und Güte des Betonstahls spielen eine wichtige Rolle. Betonstahl von geringerer Güte oder mit Verunreinigungen kann inkonsistente Festigkeitseigenschaften aufweisen, wodurch er beim Biegen anfälliger für Brüche ist.
Sprödigkeit: Betonstahl kann durch unsachgemäße Handhabung, Lagerung oder Einwirkung extremer Temperaturen spröde werden. Spröder Betonstahl neigt eher dazu, zu reißen oder zu brechen, wenn er Biegekräften ausgesetzt wird.
Unsachgemäße Biegetechniken: Das Biegen von Betonstahl erfordert Geschick und den Einsatz geeigneter Werkzeuge. Wenn der Biegeradius zu eng ist oder beim Biegen zu viel Kraft angewendet wird, kann dies die Streckgrenze des Betonstahls überschreiten und zu einem Bruch führen.
Vorhandene Defekte: Alle Defekte im Bewehrungsstahl, wie Mikrorisse oder Hohlräume, können beim Biegen als Spannungskonzentratoren wirken. Diese Defekte können sich ausbreiten und zu einem plötzlichen Versagen führen.
Ermüdung: Wiederholtes Biegen oder Biegen nach vorheriger Belastung (wie Biegen und Richten) kann zu Materialermüdung im Bewehrungsstab führen. Durch die Ermüdung wird das Material mit der Zeit geschwächt und kann bei nachfolgenden Biegevorgängen schließlich zum Versagen führen.
Korrosion: Wenn Betonstahl korrodiert, können sein Querschnitt und seine Festigkeit abnehmen. Korrosion schwächt den Betonstahl und macht ihn anfälliger für Brüche beim Biegen.
Falsche Handhabung: Eine unsachgemäße Handhabung während des Transports oder der Lagerung kann zu physischen Schäden oder zum Verbiegen des Bewehrungsstahls über seine Elastizitätsgrenze hinaus führen, wodurch dieser geschwächt wird und bei nachfolgenden Biegeversuchen bruchanfällig wird.